Wirtschaftsnachrichten: Von depressiv bis überdreht

by Dirk Elsner on 25. August 2009

Schöner Artikel von Handsruedi Ramsauer am vergangenen Wochenende im Blog Zeitenwende. Ramsauer schaut der Wirtschaftsberichterstattung auf die Finger und stellt die plausible These auf:

“Kurse machen Nachrichten. Höhepunkte an den Börsen gehen immer einher mit zuviel Euphorie in den Gazetten. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Wer also an der Börse engagiert ist, nimmt solche Berichte als Warnzeichen, dass die Rally schon bald auslaufen könnte.”

Er belegt dies dann mit einigen Schlagzeilen eines Autors der Tagezeitung der Welt, der die Wirtschaftsperspektiven derzeit wieder rosa zeichnet, während der gleiche Autor noch vor sechs Monaten nur eine Farbe kannte: Schwarz.

Ein Gefühl für die “Stimmungsänderung” geben die Übersichtsseiten im Blick Log “Prognosen” sowie “Wirtschaftslage und –politik”. Beginnt man unten zu lesen, dann wird deutlich wie sich der Tenor der Überschriften von depressiv auf positiv ändert. Da wachsen allerdings nicht nur die Zweifel an der Wirtschaftsberichterstattung, sondern auch an Wirtschaftswissenschaftlern und andere Experten, auf die sich ja viele Artikel berufen.

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