Gastbeitrag
„Ich zahle mit Kreditkarte!“ Das ist der erste Satz, den die Kassiererin hört, noch bevor Sie die Batterien für 7,99 € abgescannt hat. Kein „Einen wunderschönen guten Morgen, junges Fräulein!“, kein „Guten Morgen!“, ja nicht mal ein kühles „Hallo“ bekommt der Kunde raus.
Es scheint, als sei der reibungslose Bezahlablauf momentan das Wichtigste.
Alleine bei dem Wort „Kreditkarte“ sträuben sich bei der Kassiererin bereits die Nackenhaare.
Und dann noch einen Artikel für 7,99 €. Naja, der Kunde ist nun mal König, und jetzt zahlt er auch noch mit Gold. Denn er zieht seine goldene MasterCard aus seinem abgegriffenen Portemonnaie. Die Geldbörse sieht aus, als wäre sie vom Grabbeltisch aus dem nächstgelegenem Schnäppchenkaufhaus und schon mindestens 100 Jahre alt. Auch der Kunde scheint nicht etwa viel Wert auf vornehme Kleidung zu legen. Naja, und ein freundliches und höfliches Wort zur Begrüßung kennt er auch nicht.
Also warum um Himmels Willen hat dieser Mann eine Goldene MasterCard? Seine Kreditkarte hat er zuvor nach einem gründlichen Vergleich auf einer der dafür erstellten Vergleichsseite über das Internet ausgewählt und beantragt. Die Kassiererin ist an Einiges gewöhnt, dazu gehören auch ganz normale Menschen, die mindestens eine Kreditkarte besitzen und diese auch einsetzen wollen. Diese Selbstverständlichkeit, mit der der Kunde annimmt, man könne hier mit Kreditkarte zahlen, ist fast schon unverschämt. Nur ein Mal möchte die Kassiererin die Frage hören: „Nehmen Sie auch Kreditkarten?“ Nur ein einziges Mal. Aber dazu wird es nicht mehr kommen.
Die Kunden kennen es mittlerweile nicht anders. Heutzutage ist es fast zur Normalität geworden, dass Kreditkarten ein berechtigtes Zahlungsmittel sind. Bargeld hat fast keine Bedeutung mehr (außer vielleicht noch beim Bäcker).
Dabei wird immer wieder gepredigt, dass man mit Bargeld zahlen soll, damit man einen genauen Überblick über alle Ausgaben hat. Ganz nach dem Motto: „Nur Bares ist Wahres!“ Aber die Karte ist schnell gezückt, und nochmal und nochmal und schon ist das Chaos auf dem Konto perfekt. Und trotzdem ist das Plastikgeld so beliebt und wird immer populärer. Laut eigenen Berechnungen der Deutschen Bundesbank wurden alleine im Jahr 2007 über 437 Millionen Transaktionen mit der Kreditkarte durchgeführt. Und das nur in Deutschland. Das steigerte sich kontinuierlich bis ins Jahr 2011 schon auf über 542 Millionen.
Also warum wundert sich die Kassiererin immer noch über die Selbstverständlichkeit des Kunden, mit Kreditkarte zahlen zu wollen? Ganz einfach, denn man hört ja nie was Gutes über diese kleinen Plastikkärtchen. Kreditkarten sind teuer! Das weiß doch jedes Kind! Und dennoch besitzt der Kunde, der keinen Pelzmantel trägt, eine Kreditkarte. Und der Name der Kreditkarte sagt doch schon alles. Man kauft etwas auf Pump. Wieso kauft denn der Herr ohne Pelzmantel Batterien für 7,99 € mit seiner Kreditkarte? Wieso zahlt er diese Summe nicht mit Bargeld? Und ganz abgesehen von diesen Kreditkartenmissbräuchen, über die man so viel in den Medien liest und hört. Es ist doch einfach viel zu unsicher, eine Kreditkarte zu besitzen und diese dann auch einzusetzen.
Aber wie entstehen denn solche Kartenmissbräuche?
Die Geldbörse wird geklaut und selbstverständlich ist auch die Kreditkarte mit dabei gewesen. Nun ja, auch kann eine Geldbörse gestohlen werden, wenn sich nur Bargeld darin befindet und auch dieses Geld wird hemmungslos ausgegeben. Also ist der Diebstahl kein vernünftiges Argument gegen die Anschaffung einer Kreditkarte. (Ausgenommen der Kreditrahmen bei der Kreditkarte ist weit höher, als das vorhandene Bargeld)
Auch die angeblich hohen Kosten der Kreditkarte sind nur teils richtig. Denn mittlerweile gibt es Kreditkarten, die keine Gebühren beinhalten, auch keine Zinsen, solange der Kartenbesitzer seine Abrechnung pünktlich zahlt. Auch werden Kreditkarten an kreditunwürdige Personen herausgegeben, denn mit einer Prepaid Kreditkarte kann der Karteninhaber keine Schulden machen. Die Auswahl der Kreditkarten ist heutzutage riesig groß, dass für jede Person die passende dabei ist. Und trotzdem werden viele Menschen noch von dessen Vorurteilen ausgebremst. So auch die Kassiererin. Sie hat den ganzen Tag mit verschiedenen Zahlungsmitteln zu tun, das ist ihr Job, und trotzdem ist der Besitz einer Kreditkarte für Sie unvorstellbar. Und sie ist bei Weitem nicht die Einzige in Deutschland. Laut der Statistik des Instituts für Demoskopie Allensbach besaßen 32,67 Millionen Menschen im Jahr 2007 keine Kreditkarte, im Jahr 2009 steigerte sich die Zahl sogar auf 34,63 Millionen. Dass aber das bargeldlose Bezahlen vor allem mit Kreditkarten eine komfortable und lohnenswerte Möglichkeit ist, seine Ware oder erhaltene Dienstleistung zu erwerben, scheinen in Zukunft immer mehr Menschen zu erfahren. Denn schon im Jahr 2011 waren es nur noch 33,36 Millionen, die keine Kreditkarte besitzen. Und die Anzahl wird weiter sinken.
Der Alltag wird den Menschen nämlich mit jeder Erfindung immer ein bisschen leichter und bequemer gemacht. Die Erfindung des Fernsehers ermöglicht den Menschen spannende, aufregende und tolle Freizeitaktivitäten vom Sofa aus live mitzuerleben. Der Computer hat sich in kurzer Zeit zu einem besten Freund des Menschen entwickelt, durch das Internet ist es nicht mehr nötig das Haus zu verlassen, denn Online Banking, soziale Netzwerke und Online Shops erobern die Wohnzimmer. Oder man nutzt das Internet, um sich über die Entwicklung der Wahlen in den USA zu informieren. Die Technologie schreitet in so großen Schritten voran, nur um der Menschheit ein noch bequemeres Leben ermöglichen zu können.
Im Bereich der Finanzen ist es heutzutage auch nicht mehr zwingend erforderlich Bargeld zu verwenden. Warum es sich so schwer machen, die Hausbank aufzusuchen, vom Bankautomaten Bargeld abzuheben, um dann erst die gewünschte Ware im Geschäft bar zu bezahlen? Mit der ec-Karte ist diese nervige Prozedur nicht mehr nötig. Aber erst die Kreditkarten machen das bargeldlose Bezahlen so richtig schmackhaft. Auf der Vergleichsseite www.kreditkartenbutler.de werden ganz unverbindlich die aktuellsten Kreditkarten übersichtlich und professionell in einem Vergleich gegenübergestellt. Durch die unheimlich große Vielfalt, die der Kreditkartenmarkt mittlerweile zu bieten hat, muss sich jede Karten-ausgebende Bank von der Konkurrenz abheben, und bietet so zahlreiche Angebote, Bonus-Aktionen, Punkte-Sammel-Systeme und sogar Rabatte und Einkaufsvorteile an. Diese Karten sind ganz und gar auf den Karteninhaber und dessen Bedürfnisse abgestimmt. Denn die Nutzung der Kreditkarte soll sich für den Kreditkarteninhaber lohnen. Ganz aktuell ist immer noch das Thema der scheinbar unendlich steigenden Spritpreise. Hier ist eine Kreditkarte, mit der man beim Tanken Geld sparen kann, eine sinnvolle Bezahlmethode. Wie aus der Studie des Ifak Institut (Media Markt Analysen) aus dem Jahr 2008 bei 7.429 befragten Personen hervorgeht, nutzen die meisten Menschen ihre Kreditkarte hauptsächlich zum Bezahlen an der Tankstelle und dicht gefolgt wird die Kreditkarte gerne beim Einkaufen genutzt. Im Jahr 2008 lag der höchste durchschnittliche Superbenzinpreis bei 1,52 € pro Liter. Heute liegt der Wert bei 1,70 €. Es ist zu vermuten, dass eventuell auch heute noch die Kreditkarte beim Tanken öfter verwendet wird, als das gute alte Bargeld.
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