Gastbeitrag von Karl-Heinz Goedeckemeyer*
Nach einer Phase der Stagnation steigen die realen Wohnimmobilienpreise in Deutschland seit fünf Jahren kontinuierlich an. Vor dem Hintergrund des günstigen Zinsniveaus, der allgemeinen Verunsicherung seit dem Ausbruch der Finanzkrise, der zunehmenden Inflationsangst sowie der Mangel an Anlagealternativen ist diese Anlageklasse zusehends in den Fokus institutioneller Investoren gerückt. In diesem Beitrag soll herauskristallisiert werden, warum der lange Zeit vernachlässigte Markt für Wohnimmobilien für Kapitalanleger attraktiv ist, welche Entwicklungen Regionen und Teilmärkte durchlaufen sind und ob die in die Warnungen vor einer Immobilienblase gerechtfertigt sind.
Wenn man sich die Entwicklung der Wohnimmobilienpreise in einem längeren Zeitraum betrachtet, fällt auf, dass es in Deutschland seit 1970 insgesamt vier Perioden mit starken Anstiegen gegeben hat, was der untenstehenden Grafik zu entnehmen ist. Die Preisentwicklung vollzog sich immer in Situationen in denen sich entweder die Einkommens- und Inflationserwartungen oder die Finanzierungsbedingungen veränderten.
Während der ersten Wachstumsphase Anfang der 1970er Jahre nahezu Vollbeschäftigung herrschte, fiel der deutliche Anstieg im Zeitraum 1976 bis 1981 in die Zeit der Ölkrise. In dieser Phase, die durch einen deutlichen Anstieg der Inflationsrate um rund 5% pro Jahr gekennzeichnet war, erhöhten sich die realen Immobilienpreise um etwa 3% pro Jahr, heißt es in einer Studie der db Research. Die dritte Boomphase (1989 und 1994) begann in den Jahren nach der Wiedervereinigung. Bedingt durch attraktive Abschreibungsbedingungen, die zu massiven Investitionen in ostdeutsche Wohnimmobilien führte, kletterten die Preise um jährlich 2,6 %. Die vierte Wachstumsphase begann nach dem Ausbruch der Finanzkrise und dem damit einhergehenden globalen Konjunktureinbruch im ersten Quartal 2008. Viele Faktoren wie z. B. das stabile Konjunkturumfeld und das Interesse privater und institutioneller Investoren sprechen dafür, dass diese Phase, die von einem deutlich niedrigeren Niveau gestartet ist als die vorherigen Boomphasen, länger anhalten wird.
Wenn man die Entwicklung der Wohnungsmieten in Deutschland in den vergangenen 20 Jahren betrachtet, stellt sich sogar heraus, dass diese zwar nominal um 9,4 % auf 5,51 Euro pro Quadratmeter gestiegen sind, real – also unter Berücksichtigung der Inflation – sind sie aber um 22,8 % zurückgegangen, heißt es in einer Analyse der Neuvertragsmieten durch den Immobilienverband IVD und das CRES Center for Real Estate Studies der Steinbeis-Hochschule Berlin. Insofern kann nicht verwundern, dass der Preisanstieg bei deutschen Wohnimmobilien deutlich weniger stark ausgefallen ist als in vielen OECD-Ländern, wo sich zwischen 1970 und 2012 die Preise im Median pro Jahr circa 8% – und in Irland und Spanien sogar um 20 % bzw. 11 % p.a. – erhöhten. Diese exorbitanten Preissprünge haben auch zu erheblichen Verwerfungen insbesondere auf den Immobilienmärkten in den USA (1993-2006), Spanien (1996-2007) und Irland (1994-2007) geführt.
Treiber des Marktes – sich herauskristallisierende Trends
Die Gründe, warum Mietpreise weiter steigen sollten, sind vielfältig: Während im Neubau der seit Jahren erwartete Boom weiterhin noch nicht angekommen ist, bleibt die Nachfrage auf einem hohen Niveau konstant. Da auch das Leerstandsniveau trotz steigender Tendenz niedrig bleibt, begünstigt das knappe Angebot die Mietsteigerungserwartungen. Dagegen haben die Bestandsmieten bislang nur wenig angezogen. Da aber auch im Bestand das Angebot nicht die Nachfrage deckt, und der Leerstand auf einem niedrigen Level verharren sollte, dürfte der wachsende Nachfrageüberschuss auch das Preisniveau bei Bestandswohnungen heben. Ein ähnlicher Trend zeichnet sich bei den Eigentumswohnungen sowohl im Neubau als auch im Bestand ab: Weil im Neubau das Angebot an Eigentumswohnungen unter dem Bedarf wächst, das hohes Preisniveau stabil bleiben dürfte und Leerstand faktisch kaum vorhanden ist, werden die Preise weiter steigen. Da auch bei den im Bestand befindlichen ETW das Angebot knapp bleiben dürfte und der Leerstand weiterhin auf sehr niedrigem Niveau verharrt, dürften die Kaufpreise weiter zulegen.
Divergierende Entwicklung bei den Hauspreisen in 2012 und H1 2013
Wenngleich diese Vergleichszahlen den Eindruck vermitteln, dass der deutsche Wohnimmobilienmarkt von einer Preisblase weit entfernt ist, deuten doch einige Entwicklungen darauf hin, dass sich die Preise insbesondere in den Metropolen in den vergangenen Jahren rasant entwickelt haben. Heruntergebrochen auf die einzelnen Segmente des deutschen Wohnimmobilienmarktes ist zwar auf dem ersten Blick festzustellen, dass sich im Schnitt die Preise für Eigentumswohnungen (ETW) und Mehrfamilienhäuser eher moderat gestiegen sind. Laut dem Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) erhöhten sich im Jahr 2012 die Preise für Eigentumswohnungen im Jahresvergleich um 5,8 %, während sich die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser, welche im Jahresvergleich um 2,6 % zulegten, schwächer entwickelt haben. Insgesamt kletterten die Preise im Vergleich zu 2011 um 4,0 %. Auch wenn man die Daten des von Europace ermittelten Hauspreis-Index EPX, der auf tatsächlichen Immobilienfinanzierungstransaktionsdaten beruht, heranzieht, ist festzustellen, dass die Preise für Eigentumswohnungen (+7,14 % yoy) sich am stärksten verteuerten und damit die Preissteigerungen von Bestands- (+6,95 %) und Neubauhäusern (+4,71 %) übertrafen, was der nebenstehenden Grafik zu entnehmen ist.
In den Ballungszentren steigen die Preise auf bedenkliche Niveaus
Auf dem zweiten Blick jedoch ist kaum zu übersehen, dass sich bei den Preisen für ETW in Top-Metropolen wie München, Hamburg und Berlin zumindest eine leichte Blasenbildung abzeichnet. Angeführt von Düsseldorf, Leipzig, München und Köln stiegen die Kaufpreise für Eigentumswohnungen in 2012 gegenüber dem Vorjahr um über 13 %. In Stuttgart und Berlin erhöhten sich die Angebotspreise um 9 bzw. 11 %, in Frankfurt und Hamburg um 8 %. Dieser Preisauftrieb setzte sich auch im ersten Halbjahr 2013 fort, wo die Kaufpreise für ETW in Düsseldorf und München um 19 % bzw. 14 % zulegten. Während München sich bei Eigentumswohnungen im Median der 5.000 Euro-Marke (4.830 Euro/m²) nähert, erzielte Düsseldorf mit 2.580 Euro/m² einen neuen Höchststand. Dazwischen rangiert Frankfurt. Trotz sichtbarer Anstrengungen der Stadt Frankfurt, den Wohnungsbau zu fördern stiegen die Preise in der ersten Jahreshälfte die Preise um 8,1 % auf 3.170 Euro/m². Insgesamt ist festzustellen, dass in München, Hamburg und Berlin die Eigentumswohnungspreise im Fünfjahresvergleich um rund 39 %, 37 % bzw. 30 % gestiegen sind.
Mietentwicklung 1. Halbjahr 2013 – Dynamik hat wieder zugenommen
Nach einer eher moderaten Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte des abgelaufenen Jahres sind die Miet- und Kaufpreise an den deutschen Wohnungsmärkten im ersten Halbjahr dieses Jahres wieder angezogen. Laut einer Studie von Jones Lang LaSalle verteuerten sich die Preise auf Jahressicht in Berlin und München um 8 % bis 10 %. Etwas weniger dynamisch entwickelten sich die Mieten in Stuttgart, Köln und Leipzig, die um 5 % bis 7 % zulegten, während in Hamburg, Frankfurt und Düsseldorf ein Wachstum von 2 % bzw. 4 % registriert wurde. Weiter im Fokus insbesondere ausländischer Investoren steht Berlin. Hier scheinen sich die Aufwertungsprozesse nunmehr auf fast alle Lagen innerhalb der Stadtgrenzen zu erstrecken. Selbst günstige Stadtteile wie Marzahn erfahren inzwischen einen teilweise deutlichen Mietpreisanstieg. Investoren, die in Berlin Investments beabsichtigen, sollten bedenken, dass es in Berlin eine enorme Mietpreisspanne gibt. Während der Berliner Mietmarkt weiter vor Kraft strotzt, scheint in Hamburg aus Mangel an günstigen Alternativen die Aufschwungphase (zunächst) vorbei zu sein.
Wie der unten stehenden Tabelle zu entnehmen ist, sind in der Fünfjahres-Betrachtung die Mieten laut dem F+B-Wohnindex mit rund 19 % in Berlin und Hamburg (Stand: 1Q 2013) am deutlichsten gestiegen.
Auch bei der Entwicklung der Vergleichsmieten ist festzuhalten, dass die Preise vor allem in den prosperierenden Ballungsräumen deutlicher angestiegen sind, als in Regionen mit geringerer Wirtschaftskraft. Während im vergangenen Jahr die Durchschnittsmiete in Deutschland bei 6,13 Euro je m2 lag, belief sich die Miete in den Top-Metropolen (mit Ausnahme von Berlin) oberhalb von 9 Euro pro m2. Mit Blick auf die einzelnen Teilmärkte des Hauspreisindex EPX ist festzustellen, dass der Gesamtindex vor allem durch den Preisanstieg bei Eigentumswohnungen getrieben wird. Während die Kaufpreise für Eigentumswohnungen noch weiter ansteigen dürften, geht Europace davon aus, dass sich der Preisanstieg bei den Häusern verlangsamen wird. Im Vergleich dazu scheinen sich die Angebotsmieten in einigen Großstädten zurückzubilden. Gemäß dem Immobilienindex von Immobilienscout24 (IMX) sind die Angebotsmieten in Hamburg (-0,9%), München (-0,5 %), Frankfurt und Köln (jeweils -0,2%) wie schon im Vormonat im August weiter gesunken. Lediglich in Berlin seien die durchschnittlichen Mieten aufgrund des noch vergleichsweise moderaten Preisniveaus weiter gestiegen (+0,5%).
Mietpreisbremse bezieht sich nur auf Wiedervermietung – nicht auf Erstvermietung
Wegen der zum Teil rasanten Mietanstiege in einigen deutschen Großstädten wird in der Politik diskutiert, die Mieten stärker gesetzlich zu regulieren. Neben der SPD wirbt auch die CDU in ihrem Wahlprogramm für eine Begrenzung der Wiedervermietungsmieten (Mietpreisbremse). Während die CDU den Bundesländern erlauben will, Mieterhöhungen in Gebieten mit angespannten Wohnungsmärkten bei Wiedervermietung auf 10 % über der ortsüblichen Vergleichsmiete zu beschränken – derzeit beträgt diese Kappungsgrenze 20 % und sinkt binnen drei Jahren auf 15 % – schlägt die SPD vor, die Wiedervermietungsmieten bundesweit auf 10 % oberhalb der ortsüblichen Vergleichsmiete zu begrenzen. Davon sind die Erst- bzw. Neuvertragsmieten ausgenommen. Darüber hinaus will die SPD auch die Maklergebühren neu regeln. Festzuhalten ist, dass die Mietpreisbremse in einigen Bundesländern wie Bayern, Berlin und Hamburg bereits zum 1. Mai 2013 mit dem neuen Mietrecht in Kraft getreten ist. Allerdings gilt dieses Gesetz nur für Bestandsmietverträge und demnach nicht für Neuvermietungen. Während Bestandsmieten nach dem bisherigen Kenntnisstand nur noch um 15 % innerhalb von drei Jahren steigen dürfen, sind bei Neuvermietungen weiterhin Aufschläge von zum Teil bis zu 30 % möglich. Da beide Parteien keine Deckelung bei den Neuvertragsmieten anstreben, sind die aktionistischen Töne seitens der Lobbyverbände und vieler Wohnungsbauinvestoren überzogen. Insofern ist auch von keiner Verknappung des Wohnungsangebots oder Einschränkung der Neubautätigkeit in den Großstädten auszugehen. Ohnehin haben große Teile des Marktes wie beispielsweise der ländliche Raum sowie B- und C-Lagen eher mit rückläufigen oder stagnierenden Mieten zu kämpfen. Um den Wohnungsneubau und die Bestandssanierung zu stärken, würden nur steuerliche Anreize sowie baurechtliche Vereinfachungen samt Abbau von Bürokratie und Wartezeiten helfen, heißt es in einer Stellungnahme des IVD West.
Wohnimmobilien in Europa: Spreizung bei den Preisen
Auch in Europa sind die Preise für Wohnimmobilien seit 2010 unterm Strich gestiegen. Zwar legten die Preise laut dem "Global House Price Index" von Knight Frank im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 0,7 % zu, hinter dem Plus verbirgt sich aber eine große Spreizung zwischen den einzelnen Ländern: Starken Preisrückgängen für Wohnungen mittleren Standards in Griechenland (-11,5 %), den Niederlanden (-8,5 %), Ungarn (-8,2 %), Spanien (-7,6 %) und Kroatien (-5,5 %) stehen hohe Zuwächse in der Türkei (+12,2 %), Ukraine (+10,9 %), Österreich (+8,5 %) und Deutschland (+5,5 %) gegenüber. Auch Großbritannien hat nach drei Jahren negativer oder schwacher Preisentwicklung mit einem Plus von 2,6 % wieder Fuß gefasst.
Woran kann man Preisübertreibungen erkennen?
Ein Indiz für mögliche Preisübertreibungen bietet der Vergleich der Immobilienpreise mit den Mietrenditen. Die Mietrendite gibt die jährlichen Erträge aus der Vermietung einer Immobilie im Verhältnis zu ihren Anschaffungskosten an. Steigen die Immobilienpreise stärker als die Mieten, sinken die Mietrenditen und damit verlieren Immobilieninvestitionen an Attraktivität. In den Jahren 2005 bis 2009 erhöhten sich die Mietrenditen aufgrund stagnierender Immobilienpreise und leicht anziehender Mieten. Seit dem Jahr 2010 steigen jedoch die Immobilienpreise stärker an als die Mieten, sodass die Mietrenditen sinken. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnte das ein Indiz für Preisübertreibungen sein. Ein weiteres Anzeichen möglicher Preisübertreibungen kann ein starkes Kreditwachstum darstellen. Problematisch wird es insbesondere dann, wenn ein selbstverstärkender Prozess einsetzt, bei dem sich steigende Preise und wachsende Verschuldung gegenseitig bedingen. Er entsteht, wenn Immobilienkäufer weiter steigende Preise erwarten und dadurch ihre Bereitschaft zur Verschuldung steigt.
Welche Faktoren könnten ein Ende des Preisanstiegs einläuten?
Laut einer Studie der OECD kann der Preisanstieg in Deutschland auch wieder abrupt enden. Für die Ökonomen könnten dafür drei Szenarien ausgemacht werden: Erstens könnte der demografische Wandel dazu führen, dass mit dem Alter die Immobiliennachfrage sinkt und das Angebot steigt. Allerdings könnte eine im Zuge der Schuldenkrise anhaltende Zuwanderung diesen Effekt leicht verzögern. Zweitens könnte der Zyklus durch Regulierungen beeinflusst werden. Drittens könnte das Ende der Finanzkrise dem Preisanstieg den Boden entziehen. Denn sobald die großen Euroländer wieder Tritt fassen, könnten Investitionen außerhalb Deutschlands wieder attraktiver werden.
Ausblick: In den Ballungszentren werden die Preise weiter steigen
Ausblickend ist davon auszugehen, dass die Miet- und Kaufpreise in den Ballungszentren weiter steigen werden. Zum einen dürfte sich die Zahl der Immobilienkäufer, die ihr Objekt als Anlage verwenden und vermieten, weiter erhöhen. Zum anderen ist anzunehmen, dass die Urbanisierung aufgrund des Bevölkerungszuwachses weiter zunimmt. Allein in Berlin und München sind in den letzten fünf Jahren 100.000 Menschen zugezogen. Ferner übersteigt in einigen großstädtischen Regionen inzwischen die Nachfrage das Angebot deutlich, wodurch es besonders für Haushalte mit niedrigem Einkommen schwieriger fällt, adäquate Wohnungen zu finden. Auch die niedrigen Finanzierungsbedingungen dürften ein wesentlicher Grund sein, warum die Immobilienpreise weiter steigen werden. Gleichwohl verführt das billige Geld dazu, mehr zu riskieren, d. h. (tendenziell) unbedachte Kaufentscheidungen zu treffen oder überhöhte Preise zu zahlen. Vielerorts werden Immobilien auch aus Mangel an Anlagealternativen gekauft.
Wenngleich sich nach wie vor die Nachfrageentwicklung auf die besten und insbesondere guten Wohnlagen konzentrieren sollte, dürfte allmählich die Nachfrage nach durchschnittlichen und einfachen Lagen zunehmen. Gemäß einer Anfang 2013 durchgeführten Maklerumfrage ist in fast allen Regionen Deutschlands der Markt vor allen in angesagten Stadtvierteln sowie zentralen Innenstadtbereichen überhitzt, wobei im Süden sogar flächendeckend inkl. des Stadtrands und Umlands jeweils Spitzenwerte bei Mietwohnungen erzielt werden.
Gleichzeitig sind aber auch viele Städte und Regionen mit stagnierenden oder rückläufigen Wohnungsnachfragen konfrontiert. Dort gibt es ganz andere Probleme: wachsender Leerstand, geringe Auslastungen von öffentlicher Infrastruktur oder nur beschränkte Vermarktungsmöglichkeiten von Immobilien. In diesen Regionen dürften die Preise sogar fallen. Zusammenfassend ist davon auszugehen, dass institutionelle Investoren vor allem in den Metropolregionen weitere Investments auf dem deutschen Wohnungsmarkt tätigen werden, was den Preisauftrieb verstärken könnte. Auch die Tatsache, dass sich die Immobilienwirtschaft zunehmend internationalisiert hat und sich dadurch die Verflechtung zwischen den vormals eher regionalen bzw. nationalen Immobilienmärkten intensiviert hat, dürfte diesen Trend unterstützen.
Vor dem Hintergrund der im Wahlkampf heiß diskutierten Mietpreisbremse, die sich als Ergebnis von Koalitionsverhandlungen nicht ausschließen lässt, könnte bei potenziellen Investoren zumindest kurzfristig eine gewisse Verunsicherung hervorrufen werden.
Karl-Heinz Goedeckemeyer ist unabhängiger Finanzanalyst (CREA) & Wirtschaftspublizist in Frankfurt/Main. Seit knapp sieben Jahren analysiert er börsennotierte Immobilienunternehmen sowie Immobilienmärkte insbesondere im deutschsprachigen Raum. Zuvor hat er mehrere Jahre als Aktienanalyst europäische und US-amerikanische Banken analysiert und an Publikationen und Produkten zum Kapitalmarktresearch mitgewirkt.
Dieser Artikel erschien in leicht abgewandelter Form ebenfalls in „Mit ruhiger Hand“ Nummer 18 vom 7. Oktober 2013.
Warum werden nur die Städe berücksichtigt in denen es aufwärt geht? Was ist mit Dortmund, Hagen, Bochum, Duisburg und anderen Städten im Ruhrgebiet?
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