Lesehinweis: Warum Bezahlung per PayPal beim Crowdfunding Unsinn ist

by Dirk Elsner on 22. Oktober 2013

imagePayPal gilt ja als das führende Unternehmen im mobile und online Payment. Aber PayPal hat nicht gerade Schnäppchenpreise, vor allem für Empfänger internationaler Zahlungen. So bequem der Geldtransfer gerade beim Onlinekauf sein mag, so teuer ist er, vor allem wenn man dies im Eurozahlungsverkehrsraum mit den allerdings umständlicheren SEPA-Zahlungen vergleicht.

Die eBay-Tochter nutzt ihr Potenzial durch die unglückliche Gebührenpolitik nicht aus. Das Unternehmen könnte für Banken gerade im internationalen Zahlungsverkehr richtig gefährlich werden, wenn es hier cleverer agieren würde. Aber offensichtlich ist das (noch?) nicht notwendig. 

Wenig clever hat sich das Unternehmen auch bei der Bezahlung von Crowdfundingfinanzierungen gezeigt. Das Unternehmen spielt sich nämlich zum ungefragten Risikomanager auf. Darum geht es in der aktuellen Kolumne für das Wall Street Journal. Warum Paypal beim Crowdfunding Unsinn ist.

Wer auch sonst? Oktober 23, 2013 um 13:59 Uhr

Interessanter Beitrag.

Ein anderes Problem besteht bei amerikanischen Dienstleistern, dass Sie unter Umständen unter Druck geraten, wenn der Zahlungsempfänger politisch nicht opportun ist, wie es im Falle Wikileaks und VISA geschehen ist. So würde ein Projekt dass sich zum Beispiel mit der Entwicklung neuer Kryptographiesoftware beschäftigt ein Risiko eingehen, dass die zugedachten Gelder nicht ankommen.

Hier liegt auch die Crux beim SEPA Abkommen mit den USA. Wie das Verfassungsgericht bei den Entscheidungen zu Bewegungsdatenauswertungen zu Recht anmerkt, kann bereits diese Beobachtung das Verhalten beeinflussen. Wie würde ich ein solches Startup unterstützen, wenn ich in die USA noch einmal einreisen möchte? Über einen amerikanischen Zahlungsdienstleister? Über eine Banküberweisung, die über das SEPA Abkommen an die USA gemeldet würde?

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