Autor: BeyondBits Media LTD*
Der Handel mit CFDs, Contracts for Difference, erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Der Grund dafür ist offensichtlich. Mit relativ geringem Einsatz kann ein überproportionaler Gewinn erzielt werden. Damit der Handel mit den Differenzkontrakten aber nicht zu einem Glücksspiel gerät, sollten sich angehende Trader gründlich vorbereiten.
Demokonto Kriterium bei der Brokerwahl
Um mit CFDs handeln zu können, bedarf es eines Kontos bei einem darauf spezialisierten Broker. Das Angebot ist fast unüberschaubar. Auf den ersten Blick gelten bei der Brokerwahl die üblichen Kriterien. Die Höhe der Hebel, die Größe des Spreads für den Broker, die Anzahl der handelbaren Werte oder die Mindesteinlage. Dabei ist für Anfänger ein ganz anderer Aspekt viel entscheidender. Die Rede ist von der Ausbildung. Gute Broker bieten als Lehrmittel mehr als nur einen Q & A Katalog oder ein eBook. Gute Broker veranstalten Webinare und stellen kostenlose Videotutorials zur Verfügung. Dass das kostenlose Demokonto in diesem Lernangebot nicht fehlen darf, versteht sich von selbst. Darüber hinaus sollte das Demokonto mit ausreichend Spielgeld ausgestattet sein und die gleichen Tools bieten, wie das Handelskonto auch. Mehr zum CFD-Demokonto findet sich hier.
Was sind CFDs eigentlich?
Differenzkontrakte fallen in die Anlageklasse der Derivate. Der Trader erwirbt dabei nicht den Basiswert selbst, sondern spekuliert auf die Kursentwicklung. Für den Kauf eines CFD muss nicht der Preis gezahlt werden, der für die gehandelte Menge zu entrichten wäre, sondern nur ein Bruchteil dessen, die Margin. Als Basiswerte können Aktien, Futures, Anleihen, Rohstoffe und Indizes gehandelt werden. Die Margin wiederum richtet sich nach der Größe des Hebels, der vom Broker vorgegeben wird. Plant ein Trader, für 100.000 Euro Gold bei einem Hebel von 1 : 300 zu handeln, so muss er lediglich 333,33 Euro hinterlegen. Verzeichnet er mit dem Handel einen Gewinn in Höhe von 1.000 Euro, fließen ihm diese 1.000 Euro jedoch in voller Höhe, abzüglich des Spreads, der Gebühren für den Broker, zu. Anleger sollten aber beachten, dass die Gewinne aus einem CFD-Trade in Deutschland abgeltungssteuerpflichtig sind. Da nur in Deutschland ansässige Broker diese Steuer direkt abführen, liegt es an den Kunden ausländischer Anbieter, die Gewinne im Rahmen der Anlage KAP zur Steuererklärung selbst anzugeben. Bevor es allerdings zur Steuerpflicht kommt, ist es für den Einsteiger noch ein Stück Weges, welchen er im Rahmen seiner Ausbildung zurücklegen muss.
Hohe Verlustrisiken
CFDs bergen hohe Gewinnpotenziale, aber ebenso enorme Risiken. Bei der Auswahl des Brokers sollte man daher auch darauf achten, dass dieser eine Stopp-Loss Funktion anbietet. Diese stoppt den Handel automatisch, wenn sich ein Verlust abzeichnet, der einen bestimmten Anteil der Margin erreicht. Aber vorsicht ist hier angezeigt. Selbst ein Stopp-Loss-Auftrag kann aber nur dann ausgeführt werden, wenn der Markt liquide ist. In Extremsituationen ist es denkbar, dass sich die Position in die falsche Richtung entwickelt und sogar ein Stopp-Loss-Auftrag nicht ausgeführt wird. Hier droht der Verlust eines Mehrfaches des Einsatzes. Der Anleger hat hier eine Nachschusspflicht, um die Verluste auszugleichen.
* Diese Beitrag stellt keine Anlageberatung dar und auch keine Empfehlung zum Kauf bzw. zum Verkauf eines Wertpapiers, eines Terminkontraktes, eines sonstigen Finanzinstrumentes oder der Anlage in Konten.
Die in Informationen sind auf keinen Fall als Erbringung einer Investmentdienstleistung zu verstehen. Es wird davor gewarnt, diese als persönliche Anlageberatung anzusehen. Die Verwendung der in dieser Publikation enthaltenen Informationen erfolgt ausschließlich in eigener Verantwortung des Lesers.
Eine Investitionsentscheidung bzgl. irgendwelcher börslicher oder außerbörslicher Geschäfte, Kontrakte, Terminkontrakte oder sonstiger Finanzinstrumente sollte nur auf Grundlage intensiver eigener Informationsbeschaffung über die Produkte, die Anbieter und die Transaktionswege und nach Beratungsgesprächen erfolgen.Vor einem Investment sollten Interessenten die jeweiligen Bedingungen der Anbieter und Handelsplätze sowie das Prospekt und hier insbesondere die Risikofaktoren in den jeweiligen Bedingungen gelesen und verstanden haben. Achten Sie darauf, dass es verschiedenste Risiken gibt und dass Sie diese Risiken tragen können. Aus der Performance der Vergangenheit kann nie auf die künftige Wertentwicklung geschlossen werden.
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