Die Angst vor steigenden und fallenden Ölpreisen

by Dirk Elsner on 19. Dezember 2008

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Sonnenauf- oder -untergang?

Wir erreichen in diesen Tagen den Höhepunkt der dunklen Jahreszeit auf der Nordhälfte des Planeten. Damit scheint auch der Pessimismus einen neuen Höhepunkt zu erreichen. Exemplarisch wird das deutlich an den Kommentaren zum Ölpreis.

Am Mittwoch beschloss die OPEC eine Förderkürzung um 2,2 Millionen Fass pro Tag, was einer Reduktion der weltweiten Produktion um etwa fünf Prozent entspricht. Das Handelsblatt befürchtete daraus:

„Wird sie die Ölförderung kürzen – und damit die ohnehin wankende Weltwirtschaft erst recht zum Absturz bringen? Was da derzeit aus den Reihen des Ölkartells zu hören ist, lässt jedenfalls nicht hoffen.“

Gestern hat der Ölpreis trotz der angekündigten Förderkürzung die Abwärtsbewegung beschleunigt. Jetzt ist dies ein Zeichen für eine sich nähernde Depression der Weltwirtschaft. Also, was sagt uns das? Es geht so oder so abwärts. Selbst wenn es aufwärts geht, finden wir aktuell eine negative Interpretation. So wie Marktteilnehmer in einer Hausse, die zu einer Blase wird, negative Nachrichten ignorieren, werden jetzt positive Nachrichten ignoriert oder in negative uminterpretiert. Es ist chic auf den Untergang zu setzen.

Links zum Thema

FTD: Ölpreis nur knapp über 36 Dollar

FTD: Thomas Fricke – Es war der Ölpreis, Harry

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