Der Radiosender 1lLIVE hatte am Sonntag noch einmal das Thema Doping am Arbeitsplatz aufgegriffen. Bereits vor drei Wochen hatte die Berliner Morgenpost dazu geschrieben: “In einer Umfrage unter 3.00 Beschäftigten zwischen 20 und 50 Jahren gaben fünf Prozent an, im Büro schon einmal mit Medikamenten ihre Konzentration, Stimmung oder Leistungsfähigkeit verbessert zu haben, heißt es im DAK-Gesundheitsreport 2009”
Der Beitrag von 1lLIVE geht allerdings deutlich über den Morgenpost-Artikel hinaus und bringt zudem einen Fall aus der Praxis. Der Mitarbeiter eines Unternehmensberatersräumt ein, sich regelmäßig mit Mitteln fit zu machen, um den hohen Anforderungen seines Jobs gerecht zu werden. Er fürchtet um seine Leistungsfähigkeit, wenn er sich nicht mehr mit Medikamenten, die er übrigens leicht vom Arzt bekommt, frisch hält: O-Ton:
“Ich weiß, dass die Mittel schädlich sind. Aber irgendwann trifft man die Entscheidung, dass man einen bestimmten Weg einschlagen möchte. Bei mir ist es so: ich will jetzt dieses Meeting gut machen. Ich möchte jetzt total präsent sein bei den Leuten. Und deswegen nehme ich trotzdem dieses Mittel, um mein Ziel zu erreichen, unter den Top drei der Manager hier im Unternehmen zu sein." In ein paar Jahren hat er sich zum Ziel gesteckt, ohne Tabletten auszukommen – wenn er sich so weit hochgearbeitet hat, dass sein Job zwar an Verantwortung wächst, aber weniger Zeit in Anspruch nimmt. Bis dahin müsse Michael Schröder aber noch 150 Prozent geben.” (Name von der 1lLive geändert).
Hier gibt es den DAK-Gesundheitsreport 2009.
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