In der gestrigen Printausgabe des Handelsblatts (S. 28) konnte man lesen, dass die belgische KBC Bank Collateralized Debt Obligations (CDO) an wohlhabende Privatanleger verkauft haben soll. In CDOs (hier eine ausführliche Darstellung) bündeln Finanzinstitute forderungsbesicherte Wertpapiere bestimmter Bonitätsklassen. Umgangssprachlich werden die Papiere als “toxisch” bezeichnet, weil die in diesen Wertpapiere besicherten Forderungen z.T. als notleidend angesehen werden und dies die Marktwerte der CDO bzw. der darin gebündelten ABS-Tranchen tief in den Keller gedrückt hat. Darunter leider vor allem die Banken, die diese Papiere in ihrem eigenen Bestand halten bzw. gehalten haben.
Ich weiß nicht, ob man sich für den Verkauf derartiger Papiere als Bank entschuldigen muss, wie im Handelsblatt zu lesen war. Wegen der hohen Preisabschläge habe ich solche Papiere im ersten Quartal für ein interessantes Investment gehalten, allerdings vorwiegend für institutionelle Investoren, die die Komplexität besser beurteilen können als Privatanleger.
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