Die Blicke auf Wirtschaftslage und Politik KW 25.1

by Dirk Elsner on 15. Juni 2009

NZZ: Trendwende auf tiefem Niveau: Freier Fall der Wirtschaft gestoppt – Indikatoren weisen wieder nach oben. Genau weiss es niemand, aber alle hoffen darauf: dass die Wirtschaft bald aus dem Tal der Tränen findet. Und dass die Meldungen über Firmenpleiten und Massenentlassungen versiegen mögen. Tatsächlich haben in jüngster Zeit wichtige Frühindikatoren ihre Richtung gewechselt.

FAZ: Hohe Staatsschulden lassen Zinsen steigen: Die stark steigenden staatlichen Defizite und der Anstieg des Ölpreises nähren Inflationssorgen. Die Renditen von Staatsanleihen sind auf das höchste Niveau seit einem halben Jahr geklettert. Experten streiten über die Gründe.

Wiwo: Konjunktur Standort Deutschland: Optimismus für 2010: Die Rezession ist längst noch nicht überstanden. Das Bruttoinlandsprodukt geht zurück, die Arbeitslosenzahlen steigen. Erst 2010 ist mit Besserung zu rechnen. Warum vieles dafür spricht, dass sich Deutschland schneller erholt, als andere Länder.

HB: G8-Minister planen Exit-Strategie: Die G8-Finanzminister sehen zwar erste Anzeichen einer Stabilisierung der Weltwirtschaft, wollen diese aber nicht überbewerten. Peer Steinbrück, zeigte sich zufrieden über den geplanten Kurs der G8: Eine Rückkehr zur Konsolidierungspolitik nach der Krise. Einen wichtigen Streitpunkt klammerten die Minister aber aus.

Focus: G8 Neue Sparpolitik zeichnet sich ab Die Finanzminister der G8-Staaten hoffen auf eine wirtschaftliche Stabilisierung. Experten sollen ein Konzept für die Abkehr von teuren Hilfsprogrammen ausarbeiten.

HB: Konjunkturpakete könnten Welthandel bremsen: Hilfen für die US-Autobranche und verschiedene Maßnahmen aus Konjunkturprogrammen anderer Länder könnten einem vertraulichen Bericht der EU-Kommission zufolge den Welthandel behindern.

FTD: Debatte über Ersatz-Weltwährung: Schwellenländer wie China, Russland und Brasilien rufen nach einer neuen globalen Leitdevise. Dabei bringen sie die Sonderziehungsrechte des IWF ins Spiel. Das Ziel: Die Vormachtstellung des Dollar zu hinterfragen.

Welt: Josef Ackermann verbreitet Hoffnung für 2010: Internationale Banker erwarten für kommendes Jahr eine leichte Erholung der Weltwirtschaft. Jetzt gelte es, Vertrauen wiederherzustellen und die Geldinstitute zu stärken, sagte Josef Ackermann in seiner Funktion als Präsident der internationalen Bankenvereinigung (IIF). Doch Ackermann sprach auch von Herausforderungen.

Guardian: Paul Krugman’s fear for lost decade As analysts and media hailed the tentative emergence of green shoots last week, Nobel Prize-winning economist Paul Krugman caused international shock with a prediction that the world economy would stagnate just as badly, and for just as long, as Japan’s did in the 1990s. In an exclusive interview, he talks to Will Hutton about his anxiety for the future – and how Gordon Brown might have saved Britain from the blight that hangs over the West.

Zeitenwende: Niall Ferguson und Paul Krugman im Duell: Die steigenden Zinsen für Staatsanleihen haben die Elite der Oekonomenzunft aufgeschreckt. Sind sie die Folge der enormen Staatsverschuldung oder die Antwort auf ein aufgehelltes Bild der Weltwirtschaft?

RM: Hayek oder Keynes? Ökonomie der Blasen: In zwei konträren Analysen aus der Zeit der 1930er-Jahre finden sich Erklärungen für die aktuelle Krise. Der RM stellt beide Ansätze vor. Die Mini-Serie beginnt mit dem österreichischen Sozialphilosophen

NC:  Guest Post: Discussion of "Animal Spirits" by George Akerlof and Robert Shiller

EBR: Yves Smith, "Animal Spirits", and the Big Lie Technique

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