Banking Systems Market Survey 2012/13: Social Media weiter von untergeordneter Bedeutung

by RalfKeuper on 15. November 2012

Das auf Bankensoftware spezialisierte internationale Research-Unternehmen ibs intelligene hat dieser Tage seine aktuelle Marktübersicht für den Bereich Banking Systems veröffentlicht About the Banking Systems Market Survey 2012/13.

Wichtige Ergebnisse sind, dass 34 Prozent aller befragten Banken beabsichtigen ihre Bankenplattformen, sowohl non-core und core-systems, ersetzen zu wollen wie auch die Tatsache, dass das Thema Social Media weiterhin von nur untergeordneter Bedeutung ist.

Weiterhin festzuhalten ist, dass die IT-Budgets in den letzten zwei Jahren bei 46% der befragten Banken gestiegen sind, währenddessen 23% schrumpfende IT-Budgets vermeldeten.

Auf der Prioritätenliste rangieren die Themen Data Warehouse und/oder Business Intelligence weit oben, was bei den wachsenden Anforderungen an die Gesamtbanksteuerung/Compliance nicht allzu verwunderlich ist.

nigecus November 15, 2012 um 23:27 Uhr

Die Themen auf RalfKeuper’s Link machen total Sinn für Banken.

Dieser Seitenhieb wg. Social Media kann ich nicht ganz nachvollziehen. Mir leuchtet bis dato nicht wirklich ein welchen Nutzen Social Media im (Privatkunden-)Banking haben soll, solange Banken das aktuelle Vertriebsmodell via Filialen verfolgen. Und selbst wenn da mutige Visionäre im Management voranschreiten wird spätestens der IT-Sicherheitverantwortliche ziemlich rasch einen Herzinfarkt bekommen, wenn er die erste Detailebene aufklappt. Ich meine damit, dass bereits existierende hauseigene Online-Services eine riesen Angriffsfläche für externe Betrugsattacken liefern (Was ein niemals endener Kampf ist). Social Media ist aus dieser Sicht ein Scheunentor für alle möglichen operationellen Risiken, die eine Bank die bei Verstand ist unmöglich haben will.

RalfKeuper November 17, 2012 um 11:29 Uhr

Der Sicherheitsaspekt ist auch für mich (noch) der wunde Punkt, vielleicht sogar der Show-Stopper. Das geht bei der Begeisterung für Social Media in Banken häufig unter. Insbesondere der Artikel „Upgrading to real-time banking technology is a very bad idea“ http://bit.ly/mVaQif stimmt mich nachdenklich.

RalfKeuper November 15, 2012 um 13:16 Uhr

Nachtrag:
Anbei der Erfahrungsbericht des Celent Research-Analysten Robert Mancini, in dem er seine Eindrücke von der SIBOS-Konferenz, die im Oktober in Osaka stattfand, komprimiert wiedergibt. Auch hier hat – ähnlich wie im ibis – Report Banking Systems 2012/2013 – das Thema Analytics einen hohen Stellenwert – ebenso wie die Real Time / Near Time – Verarbeitung und die Risk Mitigation – alles Bereiche, die schon jetzt miteinander verzahnt sind und die vor allem durch die wachsende Zahl regulatorischer Bestimmungen noch enger aneinander rücken werden. Hier der Link zum Bericht: http://bankingblog.celent.com/2012/11/observations-from-sibos-2012-osaka-japan/

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