Vorweg: Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung(ZEW) kennt natürlich diese Webseite nicht. Ich freue mich aber, dass ich prominente Unterstützung bekomme zu meiner These, dass die tatsächliche Wirtschaftslage sich eher auf dem Weg der Besserung befindet.
Das Manager Magazin meldet heute auf seiner Webseite: „Alle reden vom Abschwung, doch die Stimmung deutscher Finanzexperten hat sich verbessert. Das ZEW-Konjunkturbarometer stieg deutlich.“ Für Optimismus sorge vor allem der gesunkene Ölpreis.
Die Financial Times versieht übrigens den gleichen Sachverhalt mit einer negativen Überschrift und titelt: „Ökonomen bleiben skeptisch„. Allerdings wird auch hier zugestanden, dass der sinkende Ölpreis und die Abwertung des Euro die Rezessionsangst der Finanzmarktexperten dämpfe und das ZEW-Barometer unerwartet geklettert sei.
Insgesamt muss man jedoch sehen, dass das Barometer weiter auf niedrigem Niveau verharrt. Von seinem im Juli erreichten Rekordtief stieg es um 8.4 Punkte auf minus 55,5 Punkte, teilte das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) heute mit. Damit liegt der Stimmungsmesser aber immer noch deutlich unter seinem historischen Mittelwert von plus 28,3 Punkten.
An der Umfrage beteiligten sich 297 Analysten. Abgefragt wurden die Erwartungen für die kommenden 6 Monate. Details dazu hier.
Die Aktienmärkte selbst ignorieren das Ergebnis dieser Umfrage und setzen ihren bereits in der letzten Woche eingelegten Rückwärtsgang fort. Gut möglich, dass die Erwartungen dieser zwischen dem 28.7. und 18.8 durchgeführten Umfrage sich bereits in den Kursen von vor zwei Wochen niedergeschlagen hat. Die Börse kümmert sich daher schon längst wieder um anderen Themen.
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