Bayern überfordert mit BayernLB

by Dirk Elsner on 1. Dezember 2008

Bayerische Landesbank München / BayernLB - Inner Courtyard (I)

Es wird dunkel im Innenhof der BayernLB

Das Monopoly mit den Landesbanken geht in die nächste Runde. Die heute veröffentlichten Veränderungen bei der BayernLB lassen sich kaum noch nachvollziehen. Nun will Bayern allein das Eigenkapital aufbringen. Am Freitag hieß es noch, der Bund werde sich am neuen Eigenkapital mit 3 Mrd. € beteiligen. Diese Variante sei verworfen worden, weil die Auflagen und Bedingungen zu komplex gewesen sein. Man halte den bayerischen Alleingang für die „einfachere und praktikablere Lösung“. Erstaunlich, offenbar hat man in Bayern eine geeignete Portokasse gefunden.

Der Bund soll aber eine zusätzliche Garantie über 15 Mrd. Euro für Anleihen zur Verfügung stellen. Hier sollten es am Freitag noch 21 Mrd. € sein.

5.600 Stellen werden konzernweit bis 2013 gestrichen. Das ist bitter, war aber wohl nicht anders zu erwarten, wenn ganze Geschäftsbereiche komplett geschlossen werden sollen. Details dazu in der Financial Times.

Keine Informationen sind in der Presseerklärung zu finden über die Ursachen der Schieflage. Auch das Thema Fusion spielt keine Rolle. Wirklich nachvollziehbar ist das nicht. Hier wird eher der Eindruck vermittelt, die bayerische Landesregierung ist hoffnungslos überfordert mit der BayernLB.

Weitere Meldungen zur BayernLB

Spon: Bayern pumpt 10 Milliarden Euro in Landesbank

HB: Bayern LB: Das Ende einer Ära

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