zu Guttenberg holt drei Minuspunkte im US-Auswärtsspiel

by dels on 19. März 2009

asds

Ausriss aus Handelsblatt Online am 18.3.2009

Die Reise vom neuen Bundeswirtschaftsminister war aus meiner Sicht ein kompletter PR-Flopp. Gleich drei Minuspunkte hat der Minister eingesammelt:

  1. zu Guttenberg setzt, obwohl dies ökonomisch strittig ist, viel zu große Prioritäten seinen knappen Arbeitszeit auf die Rettung von Opel.
  2. Bei den Gesprächen ist überhaupt nichts herausgekommen. Dass Berlin und Washington in Sachen Opel kooperieren, kann niemand ernsthaft als Erfolg verkaufen. Auf die Einigungen, Koordinatoren einzusetzen, hat man sich wohl nur eingelassen, um den Minister nicht zu blamieren.
  3. Die verbreiteten Fotos (hier von Getty und hier die Galerie des Handelsblatt , zeigen einen Drang des Neuminister zu überhöhter Selbstdarstellung, zumal die Aufnahmeorte am Times Square und am John Marshall Park (siehe Titel Handelsblatt) in Washington nichts mit seinen Arbeitstreffen zu tun hatten (siehe dazu auch diese Zeilen von Bernd Ziesemer).

Eines muss man zu Guttenberg aber lassen. Aus dem Schatten seines Vorgängers (wie hieß der noch gleich?) ist er trotz der Kritik schon längst getreten. Nun muss er aber dringend Punkte sammeln, um nicht abzusteigen. Diese könnte er erspielen, durch ein gekonntes Dribbling vor der CNC-Maschine eines Maschinenbauers oder durch geschickte Steilpässe für das Mittelfeld der deutschen Wirtschaft: den Mittelstand.

Weitere Berichte zu Opel

HB: Der Chefberater der Republik hilft Opel

Spon: PR für Dummies

Zeit: Guttenbergs Freundschaftsreise

HB: Der Minister kehrt heim – Opel bangt weiter

HB: Autos sind Deutschlands wichtigstes Exportgut

Comments on this entry are closed.

Previous post:

Next post: