Dieser Blog mag ja die Verbindung zwischen Wirtschafts-, Verhaltens und Hirnforschung. Schon während der heißen Phase der Finanzkrise ist der Blog der Frage nachgegangen, ob Hormone als Verursacher der Weltfinanzkrise verantwortlich waren. Und ich freue mich immer wieder über Beiträge, die hier Verbindungen erkennen lassen. Einen solchen Beitrag gab es in der gerade abgelaufenen Woche in Wiebes Weitwinkel. In dem Weblog des Handelsblatts wies Frank Wiebe auf ein Hormon hin, dass zur Überwindung der Finanzkrise beitragen könnte. “Es heißt Oxytocin und bewirkt, dass wir Vertrauen fassen. Und Vertrauen ist ja das, was dem Finanzsystem gerade fehlt”, schreibt Wiebe.
Allerdings sind Zweifel angebracht, ob Oxytocin wirklich etwas für uns testorongesteuerte Männer ist. Laut Wikipedia bewirkt es eine Kontraktion der Gebärmuttermuskulatur und löst damit die Wehen während der Geburt aus. Darüber hinaus verursacht es die Milchejektion durch Stimulation der sogenannten der Milchdrüse. Dennoch bestätigt der Eintrag, dass Personen mit einem erhöhten Oxytocinspiegel mehr Vertrauen ihren Spielpartnern gegenüber an den Tag legen.
Ganz neue sind die Erkenntnisse allerdings nicht, denn schon 2005 hat die Weltwoche über diesen Stoff sehr ausführlich berichtet. Damals gab es allerdings noch keine Finanzkrise, sondern es wurde noch an ihrem Fundament getüftelt. Zusammen mit dem Betablocker Propranolol, also der Pille für das Vergessen, hätten wir dann die ideale Pillensammlung zusammen, um künftige Finanzkrisen zu verhindern.
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