Blicke auf ausgewählte Schlagzeilen: Wirtschaft, Konjunktur und (Geld-)Politik

by Dirk Elsner on 1. Juli 2009

HB: Arbeitsmarkt – „Rezession hat Frühjahrsbelebung überlagert“: Die aktuellen Arbeitsmarktdaten zeigen: Der Rückgang der Arbeitslosigkeit ist im Juni geringer ausgefallen als in den letzten Jahren. Die schwere Rezession in Deutschland hat laut Bundesagentur für Arbeit den sonst üblichen Frühjahrsaufschwung am Arbeitsmarkt schwächer ausfallen lassen.

FAZ: Düstere Aussichten trotz Frühjahrsbelebung: Auf den ersten Blick klingt die Nachricht gut: Die Zahl der Arbeitslosen ist im Juni um 48.000 auf 3,41 Millionen gesunken. Doch der Schein trügt. Unter Herausrechnung der jahreszeitlichen Schwankungen ergibt sich ein anderes Bild.

HB: Wie es um die deutsche Wirtschaft steht: Die Talfahrt der deutschen Wirtschaft zieht auch den Arbeitsmarkt immer stärker in Mitleidenschaft. Das werden auch die heutigen Arbeitsmarkdaten der Nürnberger Bundesagentur belegen. Doch wie steht es wirklich um die deutsche Wirtschaft? Und: Wie geht es in der zweiten Jahreshälfte weiter. Fünf Experten antworten auf sechs Fragen.

Welt: DIW hat noch Hoffnung für den Arbeitsmarkt: Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung will sich der Schwarzmalerei nicht anschließen: DIW-Chef Klaus Zimmermann glaubt, dass die Fünf-Millionen-Marke auf dem Arbeitsmarkt in 2010 nicht überschritten werden wird. Grund sei, dass die Unternehmen länger an ihren Fachkräften festhalten würden

Welt: Google prognostiziert weniger Arbeitslose im Juni: Auf der Basis ihres neuen Google-Prognose-Modells rechnet das Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA) mit sinkenden Arbeitlosenzahlen im Juni. Am Mittwoch will die Bundesagentur für Arbeit offizielle Daten bekannt geben. Dem Modell zufolge verpufft die leichte Erholung am Arbeitsmarkt aber wieder

HB: Top-Manager fassen wieder Mut: Die Führungskräfte in großen europäischen Volkswirtschaften sind optimistisch für das kommende Jahr. Sowohl die Konjunktur in ihrem Heimatland als auch die Geschäfte ihres eigenen Unternehmens werden wieder besser laufen als im Krisenjahr 2009. Das ist das Ergebnis des Handelsblatt Business-Monitors, einer exklusiven Umfrage unter mehr als tausend Spitzenmanagern.

Wiwo: Regulierung der Finanzmärkte Neue Regeln für die Finanzbranche werden weltweit zerrieben: Trotz aller heiligen Schwüre, die Finanzmärkte zu zähmen – die Reformen kommen kaum voran. In den USA trumpfen die Banken gegenüber Präsident Barack Obama auf, die Europäer sind zerstritten. Die Branche macht sich Hoffnungen auf geringe Einschnitte.

Welt: Verteidigung des Ungeliebten Warum der Kapitalismus beibehalten werden muss: Der Kapitalismus ist ganz von selbst entstanden, ohne intellektuelle Blaupause. Es ist die Wirtschaftsweise, die sich ergibt, wenn man die Menschen einfach machen lässt. Krisen gehören zum Kapitalismus wie das Bauchweh zum Festschmaus. Zehn Argumente zur Beibehaltung des Kapitalismus – und eines dagegen.

Delong: Three or Four Mistakes in American Monetary Policy? In the circles in which I travel, there is near-universal consensus that here in America our monetary philosopher-princes have made three serious mistakes. This consensus is almost always qualified by fervent declarations that we have been very well served by our Federal Reserve chairs and others since at least Paul Volcker’s accession to the chair at the end of the table in the Eccles‘ Building’s conference room, and that each of us who has not sat in that chair knows that he or she would have made worse mistakes, but nevertheless there is a consensus that mistakes were made when …

SA: The Science of Economic Bubbles and Busts: The worst economic crisis since the Great Depression has prompted a reassessment of how financial markets work and how people make decisions about money

Vox: How bad are bubbles for welfare? The financial sector is prone to crises, which are typically associated with serious effects on output and employment. This column weighs the costs and benefits of financial deregulation that spurs temporarily high growth that then collapse and suggests that bubbles may be socially efficient.

Vox: People’s beliefs about the market economy: Gilles Saint-Paul of the Toulouse School of Economics talks to Romesh Vaitilingam about his work on the evolution of people’s beliefs about the market economy – how it affects occupational choice; how it is influenced by intellectuals who may be biased against the market economy; and how this all plays out in public debate about economic reform, particularly in France. The interview was recorded at the Royal Economic Society’s annual conference at the University of Surrey in April 2009.

NZZ: US-Haushalte mit deutlich mehr Einkommen: Dank höheren staatlichen Transfers wm. Washington, 26. Juni Gemäss den Angaben des Handelsministeriums haben die US-Haushalte im Mai ihre Einkommen und das verfügbare Einkommen (nach Abzug von Sozialbeiträgen und Steuerzahlungen) gegenüber April saisonbereinigt um 1,4% bzw. 1,6% steigen sehen. Diese höheren Einkommen stammten jedoch …

CWD: Ratigan, Spitzer and Huffington think Obama is captured: Here is more from Dylan Ratigan’s new show on MSNBC.  Arianna Huffington and Eliot Spitzer were guests.  They all have noticed that Barack Obama has spent an inordinate amount of political capital and money on the financial services sector without showing any stomach for serious all-encompassing reform.  Why is still unclear, but Huffington suspects capture via Geithner and Summers.

Wiwo: Neues Eisenerz-Vorkommen in China – Chinas neue starke Rolle im Rohstoffmarkt: China hat im Nordosten des Landes die größten Eisenerz-Vorkommen Asiens entdeckt. Umgehend spekulierten die Börsen auf weltweit sinkende Preise und damit geringere Kosten für die Branche. Das Fusionskarussel in der Bergbaubranche dreht sich weiter. Offenbar hat der chinesische Bergbaukonzern Chinalco Interesse an der britisch-südafrikanischen Anglo American.

VG: Entwicklung Staatsbankrott-Risiko: 26.06.2009

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