Blicke auf ausgewählte Artikel: Investment und Märkte

by Dirk Elsner on 7. Juli 2009

HB: Auch Warren Buffett investiert in Derivate: Warren Buffett tut es – und viele andere tun es inzwischen auch. Immer mehr Anleger nutzen Derivate zur Optimierung ihrer Anlagestrategie. Über Verkaufsoptionen auf Aktienindizes generieren sie zusätzliche Ertragsquellen – und sichern andere Risiken ab.

Wiwo: Kapriolen offener Immobilienfonds: Viele offene Immobilienfonds zahlten ihre Investoren wegen knapper Geldreserven nicht mehr aus. Jetzt werden die ersten wieder aufgemacht. Aber was können Anleger künftig von ihnen noch erwarten? 

Zeit: Alter Meister George Soros: 2008, im Jahr des Absturzes, erzielte der Spekulant und Wohltäter George Soros acht Prozent Rendite. Er sah die Katastrophe kommen. Eine Begegnung in New York.

HB: Volksbanken ändern Einlagensicherung Die Genossenschaftsbanken arbeiten an einer umfassenden Änderung ihrer Einlagensicherung. Geplant sind risikogerechtere Beiträge der Mitgliedsinstitute: Neben Kreditrisiken sollen bislang nicht berücksichtigte Risiken wie Wertpapierbestände eine wichtigere Rolle spielen. Das geht aus einem Entwurf für eine Satzungsänderung hervor, der dem Handelsblatt vorliegt.

NZZ: Policen als Würze im Private Banking – Massgeschneiderte Lösungen für vermögende Kundschaft: In den letzten Jahren sind sogenannte «Wrapper»-Produkte in Mode gekommen. Wird ein Versicherungsvertrag als Mantel um ein auf einem Bankdepot liegendes Vermögen gelegt, können gleichzeitig mehrere Vorteile erlangt werden. Die Autorin des folgenden Beitrags zeigt auf, wann sich das vorab in Europa lohnt und welche Auflagen einzuhalten sind. (Red.)

Spon: BEHAVIORAL FINANCE Warum Aktienkurse dem Zufall gehorchen: Wer schlauer sein will als der Markt, hat schon verloren – so lautet ein Lehrsatz des "Behavioral Finance". Wem aber sein irrationales Verhalten bewusst ist, der hat eine Chance. Ein Exkurs durch die Welt menschlicher Schwächen und die Lehren, die Investoren daraus ziehen sollten.

WQS: "Fette Staatshilfen für Heuschrecke": Der US-Finanzinvestor Loan Star, Eigentümer der angeschlagenen Düsseldorfer Mittelstandsbank IKB, bekommt weitere 7 Mrd. Euro an Staatshilfen über den Sonderfond Finanzmarktstabilisierung (SoFFin), so die IKB in der heutigen Ad-hoc-Mitteilung. Bereits im Dezember 2008 hatte die IKB und damit der Eigentümer Loan Star 5 Mrd. Euro an Staatshilfen bekommen. Insgesamt gibt es jetzt …

ETD: Wie Mathematik Lehman umbrachte

NYT: A U-Turn on Market Risk: After spending most of 2008 and the first quarter of this year fleeing from volatile areas of the market, investors are now racing toward them.

MM: Kurssprung: Einzelner Zocker trieb Ölpreis hoch: Die Fachwelt staunte, Autofahrer schäumten. Trotz weltweiter Rezession legte der Ölpreis in den vergangenen Wochen wieder deutlich zu – auf fast 75 Dollar pro Barrel. Nun wird deutlich, warum. Ein Händler trieb die Notierung am Dienstag im Alleingang nach oben – seine Millionenwette verlor er dabei.

NZZ: Madoff-Opfer-Anwälte setzen Julius Bär unter Druck: Mit hoher Busse gedroht Eine Vereinigung von Anwaltskanzleien, die Opfer des verurteilten Finanzbetrügers Bernard Madoff vertreten, hat vor den Medien in Madrid schwere Vorwürfe an die Adresse der Zürcher Bank Julius Bär gerichtet. Sie fordert Entschädigungen. Die Bank liess verlauten, dass sie im legalen Rahmen agierte.

NYT: Trustee’s Total of Madoff Losses Nears $3 Billion: With thousands of claims still pending, the documented cash losses in the Madoff Ponzi scheme are nearly $3 billion, according to the bankruptcy trustee overseeing the claims process.

Egghat: Madoff: SEC-Mitarbeiter stellt Ermittlungen ein und heiratet in die Familie Madoff ein?

II: Madoff – wo sind die Milliarden? Als der Richter den Milliardenbetrüger und ehemaligen Star Investor der Wallstreet, Madoff zu 150 Jahren Haft verurteilte, brach kurzzeitig Applaus im Gerichtssaal aus. Seine Opfer sind zahlreich. 4800 Anleger soll der als “Monster von der Wall Street” bezeichnete Mann um insgesamt 65 Milliarden Dollar betrogen haben. Andere Namen wie der”Adolf Hitler der Finanzwelt” wurden heute auch schon an Herrn Madoff vergeben. Das Urteil kann die geprellten Anleger nicht entschädigen dennoch fühle ich mich bei Vergleichen dieser Art etwas …

NZZ: Zweifel an Alleintäterschaft von Milliardenbetrüger Ermittlungen gegen zehn weitere Verdächtige im Fall Madoff: Nach dem Urteil gegen den Milliardenbetrüger Bernard Madoff ermitteln die amerikanischen Behörden gegen weitere zehn Verdächtige aus seinem Umfeld. Um welche Beschuldigungen es geht und ob Familienmitglieder oder ehemalige Beschäftigte von Madoff unter den zehn Verdächtigen sind, wurde zunächst nicht bekannt.

MM: Mehr Schutz bei Falschberatung: Als Konsequenz aus der Finanzkrise hat der Bundestag die Rechte von Verbrauchern bei der Geldanlage gestärkt. So wird das detaillierte Beratungsprotokoll zur Pflicht. Zudem verlängern sich die Verjährungsfristen bei Falschberatung deutlich. Bayern aber auch Verbraucherschützern geht das Gesetz nicht weit genug

HB: Politik schaut kritisch auf Derivate: Die Schwächen der Derivatebranche wurden durch die Finanzkrise schonungslos offengelegt. Vor allem das sichtbar gewordene Emittentenrisiko hat das Vertrauen der Anleger nachhaltig erschüttert. Nun bemühen sich die Emissionsbanken am Markt für strukturierte Produkte um eine stärkere Selbstregulierung.

MM"Aktienkurse gehorchen dem Zufall": Wer versucht, schlauer zu sein als der Markt, hat schon verloren, lautet ein Lehrsatz des "Behavioral Finance". Nur wer sein eigenes irrationales Verhalten kennt, hat eine Chance. Ein Exkurs durch die Welt menschlicher Schwächen – und welche Lehren Investoren daraus ziehen sollten.

FAZ: VerbraucherschutzHonorarberatung auf dem Vormarsch: Dass Privatanleger oft unter erheblichen Verlusten in der Finanzkrise zu leiden hatten schreibt die Politik nicht zuletzt der mangelnden Beratungsqualität zu. Nun denken Versicherer über einen provisionsfreien Vertrieb nach.

NZZ: Kunden-Besänftigung als nötige Tugend: Studie zum in die Krise geratenen Private-Banking-Sektor. Als Weg aus der Krise im Private Banking gilt eine intensivere Kundenbetreuung, deutliche Kostensenkungen halten viele Banken indes für wenig realistisch. Die Beratungsgesellschaft Pricewaterhouse Coopers (Pwc) hat in einer Studie besonders wachstums- und ertragsstarke Banken identifiziert und zudem 238

HB: Aktive Fondsverwaltung bringt mehr Rendite: Für die aktiven Fondsmanager wird es in Zeiten der Wirtschafts- und Finanzkrise immer enger. Denn ihre Kunden erwarten Gewinne, egal wo die Börsen stehen. Mit individuellen und flexiblen Anlagestrategien können Fondsmanager in der Regel nicht dienen. Anleger setzen daher verstärkt auf private Vermögensverwalter – doch Individualität hat ihren Preis. ,

Social Banking 2.0 – Der Kunde übernimmt die Regie Mangelhafte Bankberatung 1.0 treibt Kunden ins Social Banking 2.0: Der Blätterwald der Fach-, Tages- und Wirtschaftsmedien ist derzeit prall gefüllt mit Kritik an der Qualität der Kundenberatung in den Banken. Scharfe Kritik formulieren etwa Verbraucherschützer im ZDF-Wirtschaftsmagazin “Wiso”. Fazit: Nur einer von 25 Bankberatern sei in der Lage, den finanziellen Hintergrund und Spielraum des Kunden hinreichend auszuleuchten.

BS: Ratingagenturen und ihre Drohgebährden

Vox: Rating agencies and the logic of regulatory license: How did the rating agencies come to have such a prominent role in the regulation of securities? This column traces their history back to the Great Depression. Ironically, the agencies became a regulatory instrument to address concerns about securities originators’ conflicts of interest, the very problem plaguing the agencies today. The lesson may be that no fixed regulatory solution is durable in the long run.

FTD: Fusionswelle rollt auf Fonds zu Die Investmentbranche krempelt ihr Fondsangebot in bisher nicht gekannter Weise um. Die Top-Anlagegesellschaften Allianz Global Investors und die Deutsche-Bank-Tochter DWS haben angekündigt, ihre Angebote um je rund 100 Fonds einzudampfen.

FTD: Obszöne Hedge-Fonds Die Krise erzwingt auch eine begriffliche Neuorientierung. So machen sich Finanzreformer Gedanken über die systemischen Risiken – leider völlig unsystematisch. Denn "obszön" und "systemisch" haben mehr miteinander zu tun, als man denkt.

BNB: Rezession hin oder her: Lunch mit Warren Buffett ist heiß begehrt … und teuer 

Querschüsse: "Wie die Fed das Derivate-Casino der Großbanken unterstützt": Der Blogartikel "Derivate boomen weiter" vom 28.06.09, hat den Finger in die wohl größte "offene Wunde" des US- und wahrscheinlich sogar des globalen Finanzsystems gelegt. Heute zeige ich lediglich einen einzigen Chart, der es aber in sich hat:

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