In Besprechungen nervt mich immer stärker die Papierflut. Tagesordnung, Protokolle, ausgedruckte Präsentationen, Mails und, und, und. Das papierlose Büro ist die vielleicht größte Illusion der IT-Branche. Ich denke aber nun wieder immer häufiger in Besprechungen daran, dass man tatsächlich in absehbarer Zeit die Papierwellen reduzieren kann, nämlich dann, wenn man auf seine Dokumente von überall Zugriff hat.
Daher warte ja dringend auf den ersten richtig brauchbaren Tablet-PC, der nicht iPad heißt. Bislang gibt es jede Menge Ankündigungen (siehe im Blick hier und hier) neuer Modelle aber so ein richtiger Haben-Wollen-Reflex setzte noch nicht ein. Zwischendurch kam das Tablet-Netbook Inspirion Inspiron Duo, ein Zwitter aus Mini-Notebook und Touchscreen-PC, meinen Wunschvorstellungen sehr nahe. Die Berichte darüber ließen freilich mein Interesse erkalten.
Mit der Ankündigung des Tablets von Motorolas, dem Xoom, gibt es nun einen neuen Herausforderer, der mich natürlich nicht vorrangig durch Besprechungen begleiten soll, sondern auch für unterwegs ein praktischer Begleiter sein kann. Die Artikel zum Xoom im Tablet Blog oder auf Netbooknews machen mich jedenfalls extrem neugierig auf die ersten Praxisberichte. Angegriffen wird Apples Flunder gemeinsam mit dem quelloffenen Google-Betriebssystem Android 3.0, einem Linux-Derviat, dem ich aufgrund der Marktmacht und der Interessen Googles viel Potential zutraue. Vielleicht hat Android in einigen Jahren sogar Chancen Windows vom Betriebssystemthron zu stoßen.
Aber ich will heute nicht über die Zukunft der Betriebssysteme spekulieren, sondern schauen, was das Xoom so kann. Hier eine Vorschau des Technologieblogs Engadget:
Zum zweiten Teil geht es hier.
Wann das/der Xoom in Deutschland ausgeliefert wird, ist noch nicht bekannt. In den USA startet der Verkauf am 24. Februar.
Bis sich solche Geräte aber im Businessalltag durchsetzen werden, wird es wohl noch ein Weilchen dauern. Bis dahin kann man ihn aber hervorragend einsetzen zum Lesen, Surfen, Social Netzwerken und viel mehr Anwendungen, von denen ich jetzt noch gar nicht weiß, dass ich sie bald brauche.
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