Der Wirtschaftswurm hat die Blogparade zum Thema Ist der Finanzsektor zu groß? zwar schon ausgewertet. Nun hat aber ein Mitglied der US-Fed, Daniel K. Tarullo, ebenfalls Vorschläge gemacht (hier seine Rede), die Größe von Banken zu beschränken. Im Dealbook der Ney York Times ist dazu zu lesen:
“HOW BIG IS TOO BIG? Congress should consider setting a specific limit on the size of financial institutions, Daniel K. Tarullo, a Federal Reserve Board governor, said in a speech on Wednesday. Mr. Tarullo argued that there would be merit in "adopting a simpler policy instrument, rather than relying on indirect, incomplete policy measures such as administrative calc ulation of potentially complex financial stability footprints."
Komplett hier: Fed Governor Suggests Congress Weigh Laws to Limit Bank Size
Ich würde mich an Deiner Stelle nicht auf derartige Dinge beziehen. Das sieht zwar so aus, als würde Tarullo eine Sachfrage behandeln, aber er tut es nicht, weil er nur mit dumpfen Vorurteilen hantiert. Das ist so wie R. Paul, der letztlich auch nur olle Kamellen in petto hat. Nicht jeder, der so tut, als würde er über ein spezifisches Thema sprechen, spricht auch darüber.
Denn jeder ’spin-doctor‘ weiß, welches Begriffs-„dropping“ er machen muß, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Wenn man das ernst nimmt, gerät man aber auf eine falsche Fährte, indem die versteckten Motivationen für diese Argumentation nicht adressiert werden.
Denn worum geht er hier? Darum, daß die Finanzindustrie sich ihre Regeln selbst machen will – und nicht von einer Regierungsinstanz, die sie vielleicht nicht so beeinflussen kann, wie es ihr paßt, ärgerliche Vorschriften vor die Nase bekommt.
Moin,
was heißt hier beziehen. Hier ging es eigentlich nur um eine Dokumentation zur Blogparade. Deswegen nenne ich das Shorty.
Meine eigene Position +http://www.blicklog.com/2012/09/13/blogparade-ist-der-finanzsektor-zu-gro/
beeinflusst das gar nicht.
Das Begrifs-dropping ist ein sehr treffender Einwand, der aber für gefühlte 90% – 100% aller öffentlichen Auftritte oder Reden gilt.
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