Ausbaufähiger Vorschlag zur Eigenkapital-Finanzierung für den Mittelstand

by Dirk Elsner on 16. April 2009

In diesen Monaten wird viel zu wenig öffentlich über die Finanzierung des Mittelstands diskutiert und nachgedacht. Während die Konjunkturpakete vor allem für die Autoindustrie, Infrastrukturanbieter und neuerdings für die Waffenindustrie gemacht werden, bleiben dem breiten Mittelstand gerade mal die vergleichsweise sperrigen Maßnahmen über KfW-Fördermittel. Der Mittelstand muss sich also wie immer selber helfen, weil die Mittel dort hinfließen, wo zwar die öffentliche Aufmerksamkeit nicht notwendigerweise aber der gesamtwirtschaftliche Nutzen maximiert wird.

Die Aussage, die Kreditangebote übersteigen die Kreditnachfrage, halte ich für eine PR-Offensive der Kreditinstitute, die selbstverständlich nicht als Totengräber des Mittelstandes gelten wollen. In der Praxis machen sich viele Mittelständler Gedanken, wie sie Betriebsmittel und Investitionen finanzieren und stoßen dabei immer wieder auf verschlossene Türen bei ihren Banken oder stehen dort vor schwierigen Verhandlungen. Ich erlebe das gerade wieder einmal selbst für einen Mandanten, den ich bei der Reorganisation und Finanzierung unterstütze.

Einen umsetzenswerten Vorschlag, der aber wohl für einige Unternehmen zu spät kommt, haben der Präsident des Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen, Anton F. Börner und Hartmut Bechtold, Geschäftsführer der True Sale International, jüngst im Handelsblatt vorgestellt. Sie zeigen in dem Beitrag zunächst den auch aus meiner Sicht unstrittigen Bedarf nach Finanzierungsalternativen für den Mittelstand auf.

Zur Versorgung der Wirtschaft mit Krediten regen Bechtold und Börner eine Verbriefung von Firmenkrediten in den Bankbilanzen an. Konkret schreiben sie:

“Folgende Lösung wäre mit Hilfe des Staats vorstellbar: Banken wird die Möglichkeit eröffnet, ihre Mittelstandsportfolios oder lediglich die Risiken daraus auf eine Verbriefungsgesellschaft zu übertragen. Diese finanziert sich durch die Begebung von Anleihen. Die sicheren AAA-Bonds können zur Refinanzierung bei der Europäischen Zentralbank hinterlegt werden, ergänzend wäre zu überlegen, ob die Förderbanken der Länder oder die KfW zunächst als Käufer tätig werden. Die mittleren Tranchen, die für den Eigenkapital-entlastenden Risikotransfer wichtig sind, werden mit staatlicher Hilfe am Markt platziert. Da der Markt zurzeit von sich aus nicht aufnahmefähig ist, wäre es wichtig, dass der Staat diese sogenannten Mezzanine-Tranchen partiell oder vollständig zunächst übernimmt oder sie durch Garantien am Markt platzierbar macht.

Die Bank behält einen „First loss Anteil“, der die erwarteten Ausfallraten abdeckt und damit sicherstellt, dass eine ordentliche Kreditbearbeitung erfolgt. Die Transaktionen und Verträge sollten in hohem Maße standardisiert sein, und die Bank sollte sich zu einem Höchstmaß an Transparenz verpflichten. Selbstverständlich würde die Teilnahme an dem Programm für jede Bank auch die Verpflichtung beinhalten, frei werdendes Eigenkapital in neue Mittelstandsfinanzierungen zu investieren.”

Im Prinzip basiert der Vorschlag darin, Finanzierungen für den Mittelstand in einer Art Asset Backed Security zu verpacken und “Geithner-like” staatlich unterstützt an private Investoren zu verkaufen. Ähnlich funktioniert das nun offensichtlich erfolgversprechend anlaufende und in meinem Blog intensiv betrachtete US-Programm zur Platzierung “toxischer” Papiere

Nach Ansicht von Bechtold und Börner liegt der Vorteil einer derartigen Förderung der Mittelstandsfinanzierung gegenüber der direkten Garantie von neuen Mittelstandskrediten in der Kapitalmarktnähe, “die Bonds könnten bei entsprechender Entwicklung der Märkte den staatlichen Hafen wieder verlassen. Die Funktion der kreditgebenden Bank bliebe erhalten. Neben Bankkrediten für Mittelstandsunternehmen könnten in derartige Programme auch Bankkredite an Leasing- und Factoringgesellschaften bzw. deren Forderungen selbst einbezogen werden.” Weiter schreiben die Autoren:

“Ein solches Programm könnte zudem der erste Schritt sein, um nachhaltige Rahmenbedingungen für deutsche Mittelstandsverbriefungen zu schaffen, die auf den internationalen Kapitalmärkten als Qualitätsprodukte wahrgenommen werden und damit Banken auf Dauer eine kalkulierbare Refinanzierung ihrer Mittelstandskredite sichern. Die deutsche Wirtschaft hat mit ihren Produkten auf den internationalen Märkten mit der DIN-Norm Weltgeltung erreicht; ein ähnliches Qualitätssiegel für deutsche Kapitalmarktprodukte, die der Mittelstandsfinanzierung dienen, wäre aus Sicht der gewerblichen Wirtschaft wünschenswert. Der Gesetzgeber könnte hierzu – analog dem Pfandbriefgesetz – einen Beitrag leisten.”

Mir gefällt die Konzeption dieses Vorschlags. Ob dafür die Politik, die für die staatliche Unterstützung sorgen muss, tatsächlich gewonnen werden kann, sei zunächst einmal dahingestellt. Eine wichtige offen gelassene Frage ist nämlich, wie mittelständische Unternehmen in der Praxis an solche Finanzierungen gelangen.

Und nun springe ich zur EK-Finanzierung, die für Unternehmen ohne Zugang zum Kapitalmarkt schwieriger bzw. im Verhältnis zum eingesetzten Kapital teurer ist. Der Zugang zu eigenkapitalnahen Mitteln lohnt sich nämlich nach meiner Einschätzung für mittelständische Unternehmen erst ab einem Bedarf von etwa 500 T€. Klar werden auch kleinere Losgrößen an Eigenkapital vergeben, jedoch ist die Beschaffung von Kapital vergleichsweise mühsam, wenn man nicht über entsprechende Netzwerkkontakte verfügt. Aber auch Kontakte sind kein Freifahrtsschein für Einlagen ohne nähere Planungsunterlagen, Due-Diligence und entsprechender Vertragsgestaltung und Verzinsung. Diese Voraussetzungen zu erfüllen, kostet Zeit und Geld.

Daher kommt es darauf an, die Voraussetzung für mittelständische Unternehmen möglichst schlank und transparent zu gestalten. So erinnere ich mich an das H.E.A.T- Mezzanine-Programm von HSBC Trinkaus, die einen standardisierten Prozess für die Bonitätsbeurteilung nach Moody‘sKMV RiskCalc vorgesehen hatten. Allerdings kranken derartige Programme meist daran, dass Treiber solcher Finanzierungsalternativen eher die Investoren sind und die Balance für die Bedürfnisse der Mittelständler fehlte. So konnte es bei HEAT passieren, dass Unternehmen, die fest mit dieser Finanzierungsalternative rechneten, aus dem Programm fielen, weil die Beurteilungskriterien nicht transparent waren.

Hier würde es naheliegen zur Institutionalisierung des Vorschlags, eine Plattform etwa wie smava einzurichten. Smava vermittelt Darlehen direkt zwischen Kapitalgebern und Kreditnehmern. Smava vergibt it-gestützt schon jetzt Kleinkredite auch an Unternehmen, beschränkt allerdings den Höchstbetrag auf 25.000 €.

Für größere Finanzierungen reichen allerdings die geforderten Informationen nicht aus, zumal smava vorwiegend vergangenheitsorientierte Informationen abfragt. Ein Prozess für die Unterstützung der Eigenkapitalfinanzierung lässt sich außerdem nicht komplett maschinengestützt abwickeln, weil immer auch eine persönliche Beurteilung erforderlich ist. Aber auf Basis einer solchen Plattform ließen sich die Informationen wesentlich standardisierter bereit stellen und Beurteilungsprozesse beschleunigen. Kapitalsuchende Unternehmen könnte außerdem belohnt werden, je mehr Informationen sie bereit stellen und belegen. Weitere Anreize könnte geschaffen werden für ein regelmäßige Reporting und über eine Art Forenfunktion, über die Antworten auf Fragen veröffentlicht werden.

Für Investoren könnten eine solche Plattform mindestens drei Vorteile mitbringen. Sie könnten 1. auch kleinere Summe investieren und diese 2. auf mehrere Unternehmen und/oder 3. auf verschiedene Risikoklassen verteilen.

So könnte in Kladde skizziert etwa eine Eigenkapitalfinanzierungsinstitution 2.0 aussehen. Mir schweben natürliche viele weitere Details dazu durch den Kopf, die ich jetzt angesichts der späten Stunde nicht weiter vertiefen kann. Aber je länger ich aber darüber nachdenke, desto mehr Interesse hätte ich an einer vertieften Diskussion zum Thema. Meine Erfahrungen mit dem Mittelstand sagen mir, dass Bedarf nach einer solchen Lösung besteht. Meine Erfahrungen als Banker und mit Anlegern und Investoren widersprechen dem ebenfalls nicht, sagen mir aber, dass eine solche Lösung sorgfältig ausgearbeitet werden müsste. Schreiben Sie mir Ihre Gedanken zu der Idee an dirk.elsner@blicklog.com oder nutzen Sie das Kommentarfeld in meinem Blog.

ewald April 16, 2009 um 22:40 Uhr

Die Idee ist interessant, da sie dem Staat die Möglichkeit gibt, nicht nur Großkonzerne direkt zu stützen oder zu versuchen über komplizierte staatliche Garantieverfahren den Kreditprozeß von Banken für den Mittelstand am Leben zu halten sondern direkt die Logik des Kapitalmarktes einerseits und der staatlichen Eingriffe, die heutzutage ja na der Tagesordnung sind, andererseits, zu nutzen, um die Lebensader der Kreditversorgung für den normalen Mittelstand, den der Berater in den Banken ja am besten kennt, am Leben zu halten.
Anton Börner ist ein praktisch denkender Mittelständer, der auch etwas von Kapitalmärkten versteht, von daher ist der Vorschlag sicherlich besser als vieles was bisher an Schreibtischen ausgedacht wurde.
Mal sehen , was dauraus wird.

st April 16, 2009 um 15:49 Uhr

Ich kann den gedanklichen Brückenschlag zwischen Entlastung der Bankbilanzen via Verbriefung und der eigenkapitalähnlichen Mittelstandsfinanzierung nicht ganz nachvollziehen.

Hinsichtlich der Anmerkungen der Kreditvergabepraxis sollte beachtet werden, dass in konjunkturell-schwierigen Zeiten die Anforderungen entsprechend angepasst werden (müssen!). Dass Kreditverhandlungen aktuell nicht leichter werden, sondern eher schwieriger, liegt auf der Hand und ist auch gut so. Auch deutet die Beratungsnotwendigkeit des erwähnten Einzelfalls auf mögliche tiefergehende Probleme hin.

dels April 16, 2009 um 18:27 Uhr

Im Prinzip geht es m. E. darum, den Mittelständlern mehr Kapital zur Verfügung zu stellen. Die Entlastung der Bankbilanzen ist in diesem Fall weniger interessant, aber notwendig, da die bisherigen Abschreibungen und die EK-Anforderungen an Banken prozyklisch wirken und damit den Abwärtstrend eher verstärken. Aktuelles Problem ist halt, dass es in dieser Zeit riskanter ist, notwendiges Kapital zur Verfügung zu stellen. Das wollen die Banken aus nachvollziehbaren Gründen nicht.

Deine Einschätzung zu Kreditverhandlungen teile ich übrigens nicht. Im Prinzip zeigt die Krise, dass es eigentlich die Kreditvergabe in Boomzeiten erschwert werden und in Krisenzeiten erleichtert werden muss. Im Boom wurden ja offensichtlich zu viele Kredite, die sich ex-post als zu riskant erwiesen haben, vergeben

Klar ist, dass Unternehmen die schon vor der Krise Probleme hatten, jetzt erst recht am Schwimmen sind. Das bedeutet aber nicht, dass man sie fallen lassen muss.

st April 17, 2009 um 10:02 Uhr

„Deine Einschätzung zu Kreditverhandlungen teile ich übrigens nicht. Im Prinzip zeigt die Krise, dass es eigentlich die Kreditvergabe in Boomzeiten erschwert werden und in Krisenzeiten erleichtert werden muss. Im Boom wurden ja offensichtlich zu viele Kredite, die sich ex-post als zu riskant erwiesen haben, vergeben.“

Gesamtwirtschaftlich wäre das sicherlich sinnvoll. Aber als Ex-Banker wirst Du gut wissen, dass es unrealistisch ist, von Kreditinstituten in Krisenzeiten eine erhöhte Kreditvergabe zu erwarten. Jede Privatperson würde vermutlich sich ähnlich verhalten.

ketzerisch April 16, 2009 um 14:18 Uhr

Hallo,

Ich verstehe den Vorschlag auch nicht ganz. Er hat doch eigentlich zwei Ziele:

1) Den Banken Liquidität verschaffen, die diese an den Mittelstand weiterreichen.

2) Den Banken die Risiken abnehmen.

Beides ließe sich schon mit den aktuellen Instrumenten bewerkstelligen ohne dass man noch mehr unbewertbare CDOs in die Welt setzt.

Ich denke, dass ist eher ein Vorschlag zur verdeckter Subventionierung?

dels April 16, 2009 um 18:31 Uhr

@ Ketzerisch
Mir geht es grundsätzlich auch um die Erleichterung des Zugangs zu Eigenkapital für mittelständische Unternehmen. Das was man stets in Sonntagsreden hört oder in vielen Artikeln ließt, sieht in der Praxis anders aus. Ich habe da weniger die Ex-Banker-Brille auf, sondern denke so an die Praxis der Kapitalbeschaffung, die je nach Fall locker von der Hand geht oder sehr mühsam sein kann.

Thomas April 16, 2009 um 13:48 Uhr

Jetzt bin ich ein bisschen verwirrt: Ich dachte, Bechthold/Börner sprechen ausdrücklich von „Firmenkrediten“, nicht von EK? Wenn es um EK gehen soll, welchen Sinn macht dann eine Bürgschaft i.S.v. Verlustlimitierung? Es ist doch gerade das Wesen von EK, daß man am Verlust partizipiert. Oder verstehe ich da irgendwas falsch?

Was das Volumen betrifft: Da wäre dann wohl die implizite Annahme, daß „normale“ Geschäftsbanken schlicht nicht genug Mittel haben, und selbst dann nicht genug Kredite vergeben, wenn ihnen der Staat einen Teil des Risikos per Bürgschaft abnimmt. Ist das denn so? Ich verstehe die behauptete „Kreditklemme“ bisher eher so, daß die Banken vor Risiko zurückscheuen, nicht vor Kreditvergabe per se.

Was den Vorteil der „Kapitalmarktnähe“ betrifft: Daß solche gebündelten ABS-Papiere jemals den „staatlichen Hafen wieder verlassen“ können, halte ich für ziemlich illusorisch: Wenn man viele kleine Kredite erst bündelt, und dann in unterschiedliche Risikotranchen stückelt, dann bekommt man genau das Problem, daß auch bei Suprime zur aktuellen Katastrophe geführt hat: Schlußendlich versteht niemand mehr, was genau das Risiko eines solchen Papiers ist. Wer soll denn als potentieller Kapitalmarktinvestor diese Bündel aus Dutzenden von Klein- und Kleinstkrediten hinreichend analysieren können?

dels April 16, 2009 um 18:44 Uhr

@Thomas.
Ich wollte nicht verwirren. Klar sprechen die beiden von Krediten. Ich spreche zwar in dem Artikel von EK, im Prinzip handelt es sich aber bei FK mit höherem Risiko um mezzanine-nahe Instrumente, die näher am EK sind. Beim nächsten Follow-zup zu dem Thema werde ich das besser trennen. Ich wollte den Artikel mal als Steilvorlage nutzen, um über einen Lösungsvorschlag für das EK-Problem im Mittelstand zu philosophieren.

Der Begriff Kreditklemme ist per se eigentlich ungeeignet für die praktische Diskussion.

Was die Bündelung in ABS betrifft, bin ich ein interessierter Anhänger dieser Lösung. Bei den toxischen ABS in den Bankbilanzen fehlte es ja bekanntlich ebenfalls an der Analyse der Ursprungsforderungen. Daher bin ich der Meinung, man muss in welcher Form auch immer auf die Ursprungsforderungen „durchschauen“ können. Das heißt nicht, dass ich jeden einzelnen Kreditnehmer analysieren muss. Aber allein die Möglichkeit zu haben, dies zu tun, hätte m.E. den großen Vorteil, dass der Anreiz, in einem solchen Paket „Zitronen“ zu verstecken, erheblich reduziert wird. Allerdings bleibt dann noch ein Problem beim Datenschutz bestehen.

dels April 16, 2009 um 10:11 Uhr

Hallo Thomas,
das charmante an dem Vorschlag von Bechtold und Börner ist ja, dass damit ein wesentlich höherer Kapitalbedarf abgedeckt werden könnte als derzeit mit den KfW-Bürgschaften, die ein Volumen von 50 Mrd. € umfassen.

Außerdem decken die Bundesbürgschaften über die KfW nur Kredite und fördern nicht die Eigenkapitalerhöhung. Gerade hier aber mangelt es bei vielen mittelständischen Unternehmen.

Thomas April 16, 2009 um 10:02 Uhr

Was ich an dem Vorschlag staatlich garantierter ABS nicht verstehe:

Wozu der Umweg über die Kapitalmarktplazierung? Wenn man als Staat Ausfallgarantien abgeben möchte, kann man das doch auch direkt der Bank gegenüber tun, oder? (Ich gehe mal davon aus, daß die Banken kein Problem mit risikoarmen Krediten haben, sondern „nur“ ihre Ausfallrisiken beschränken wollen)

dels April 17, 2009 um 10:37 Uhr

@st. Klar, als Banker würde ich mich natürlich restriktiver in diesen Zeiten verhalten. Ich verbinde damit auch keinen Vorwurf gegen die Banken. Ihr Geschäftmodell ist prozyklisch angelegt. Die Antizyklik kann mE nur durch entsprechende Regeulierung und Geldpolitik erreicht werden. Und wenn man es nüchtern betrachtet, dann ist auch dieser Vorschlag nur ein kleiner Tropfen.

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